Gerade mal Anfang zwanzig sind die vier Jungs von PEGASUS und bereits hartgesottene Profis mit reichlich Routine im Tourgepäck. Von der Spelunke bis zum Stade de Suisse haben sie alles gerockt, und sie sind auf ihrem langen und beschwerlichen Weg zu einer unvergleichlichen Band zusammengeschweisst und zu unbeirrbaren Vollblutmusikern geformt worden.
Nach zwei Alben, diversen Auszeichnungen wie dem Swiss Music Award 2010, optimistischen Pressestimmen und unzähligen Live-Gigs befand sich die Band im Frühjahr 2010 allerdings an einem Wendepunkt: die Aufnahmen für das neue Album standen unmittelbar bevor, als sie einsehen mussten, dass die Songs ihren Ansprüchen nicht genügten. Der Innovationsgedanke fehlte – das, was einen Song ausmacht, sein Leben, seine Seele. Viele andere Bands hätten sich mit dem Dilemma irgendwie abgefunden oder sich arrangiert. Nicht wenige sind so sogar zerbrochen. Für PEGASUS war die Krise Anlass zu einem kompletten Neuanfang, sie haben in der Folge alles umgekrempelt: ihre Routine, ihr Umfeld und ihren Sound. Geblieben sind lediglich die tief verwurzelte Freundschaft und der Bandname.
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