In der irish-britishen Filmkomödie geht es um Clichés die wir über Irland haben. Eines davon ist, dass bei den von Natur aus redseligen Irländern Kommunikation in non-verbalen Akten, also Gewalt, ausgetragen wird oder damit endet.
So lenkt schon am Anfang der Gangster Lehiff eine Kellnerin ab und stiehlt ihr das Bargeld aus der Kasse. Erinnerungen an Quentin Tarantino werden unweigerlich wach und locken trotz clichés filmbuffs, die eine Vorliebe für schwarzen Humor, turbulenter, energiegeladener schräger Ideen haben, weg vom einlullenden Sofa. Erstklassige Schauspieler wie Cilian Murphy (28 days later, inception) und Colm Meaney (The snapper, committments) und Colin Farrel (Hauptrolle) lassen den Film in irischer Starbesetzung und rasantem Tempo zur vollen Wirkung bringen. Mit Charme, Crime n’ Comedy ist es aber nicht getan. Auch die Liebe fehlt nicht. Die Liebe die aus allem das beste herausholt wie Colm Meaney, der Familienvater der in „ the snapper“ die vom Nachbarn geschwängerte Tochter zum Anlass nimmt, seine tradierten Familienvorstellungen neu zu überdenken.
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